Sonstiges - Erkrankt an Pleuramesotheliom
Ein Brief von Frau Semm an Herrn Machnicki
Lieber Herr Machnicki!
Ich schreibe hier mit den Krankenbericht meines Mannes. Am 21. April 1987 erkrankte mein Mann an einem Pleuramesotheliom. Dies wurde von den Ärzten erst am 19. Mai in der 1. Med. Klinik in Kiel erkannt. Die Lunge hatte zu diesem Zeitpunkt vier Liter Wasser und die Atemnot war bedrohlich. Mein Man, 53-jährig, wog 116 kg. Die Hautfarbe war gelb, kein Appetit und große Schmerzen in der Brust. Durch punktieren bekam man nur 1 1/2 l Wasser heraus. Es mußte in der Chirurgie eine Drainage operativ gelegt werden. Mittlerweile hatte man in der Radiologie ein computertopografisches Bild erstellt. So erfolgte fünf Tage nach dem Drainage legen der große Eingriff in die Lunge. Es wurde am Bronchialgeäst einige Gewebe entfernt. Nach dem Fäden ziehen eröffnete uns der Professor: „Herr Semm, ich kann nichts mehr für Sie tun, ein Tumor wäre uns lieber gewesen“.
Mit vielen umschweifenden Worten wurde uns klar gemacht, daß es bedrohlich um meinen Mann steht. Am Ende unserer physischen Kräfte schleppten wir uns zum Professor der Radiologie, und es ging ein schmerzlicher Leidensweg los. Es folgten vierzehn Kobalt- und radioaktive Bestrahlungen und bis zum heutigen Tage sieben Chemotherapien.
Die Haltung von meinem Mann ist einseitig gehemmt. Die Schmerzen sind eingedämmt, jedoch der Körper, die Organe haben sehr gelitten. Die Harnsäure staut sich im Körper. Schwindel traten auf und die damit verbundenen schlimmen Stürze. Wir leben in einer ständigen Angst, und ganz besonders Nachts – Die Schlaflosigkeit und die innere Unruhe zerren am Verstand.
Im Januar 1988 erfuhren wir von der Farbtherapie. Gleich nach der ersten Sitzung pulsierte der ganze Körper, die Harnsäure floß ab, Schlaf stellte sich ein und ich muss sagen, für uns alle eine wohltuende Schnaufpause. Wir legten die zweite Behandlung gleich nach dem Tag der sechsten Chemo. Mein Mann hatte am Nacken eine handtellergroße Geschwulst. Diese wurde nach dem bekleben mit den Farbbändern von Tag zu Tag kleiner und verschwand. Eine große Erleichterung für uns.
Die Farbtherapie hilft uns die schwere Erkrankung menschlich zu ertragen.
Wir danken Herrn Machnicki, daß er uns in seiner ruhigen Art alles erklärt.